Hilfe kommt an

Mitglieder des Arbeitskreises Humanitäre Unterstützung inspizierten bei einer Fahrt in die Ukraine mit Spenden finanzierte Projekte.

An die Schulleiterin in Myslivka übergab Anton Bachmeier einen Kopierer. Foto: Siegfried Volkner
An die Schulleiterin in Myslivka übergab Anton Bachmeier einen Kopierer. Foto: Siegfried Volkner

Seit vielen Jahren engagieren sich die Mitglieder des Arbeitskreises Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham für Hilfsprojekte vorwiegend für Kinder in Rumänien und der Ukraine. Zahlreiche Projekte wurden im Lauf der Zeit angestoßen und realisiert.

Dass die Hilfe, die durch Spenden geleistet werden kann, auch wirklich ankommt, davon überzeugen sich die Mitglieder, allen voran der Vorsitzende Anton Bachmeier aus Grafenried, Gemeinde Rimbach, immer wieder bei Inspektionsfahrten. Eine solche Fahrt fand auch kürzlich wieder statt. Dabei konnten sich die Teilnehmer davon überzeugen, dass in der Vergangenheit sinnvolle Projekte durchgeführt worden sind. Außerdem wurden weitere Spenden übergeben.

 

 

Die Teilnehmer an der jüngsten Inspektionsfahrt in die Ukraine, Günther Hofmann, Anton Bachmeier, Raimund Schatz und Georg Mühlbauer (v.l.)
Die Teilnehmer an der jüngsten Inspektionsfahrt in die Ukraine, Günther Hofmann, Anton Bachmeier, Raimund Schatz und Georg Mühlbauer (v.l.)

Neben Bachmeier nahmen an der jüngsten Inspektionsfahrt in die Ukraine Günther Hofmann, Raimund Schatz und Georg Mühlbauer teil, für die die Firma Kappenberger und Braun wieder einen Transporter zur Verfügung gestellt hatte. Nach rund 17-stündiger Fahrt über Österreich und Ungarn war das erste Ziel, die Ortschaft Königsfeld, erreicht. Zuletzt war dort die Sanierung der Schulsporthalle in Angriff genommen worden.

 

Der Arbeitskreis trug dazu 3500 Euro bei, wobei 3000 Euro von der Aktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks kamen. Weitere 4000 Euro hatte der Arbeitskreis für Renovierungsarbeiten im Altenheim eingesetzt. Weil noch weitere Räume renoviert werden sollen, u. a. möchte der dortige Bürgermeister einen Raum als Sozialzentrum einrichten, wo auch Personen von außen verköstigt werden können, wurde eine Spende von 600 Euro übergeben, von denen 500 Euro von den Chamer Rotariern kamen. Da die leitende Schwester des Altenheims an diesem Tag ihren Geburtstag feierte, waren die Gäste aus Bayern zu Kaffee und Kuchen eingeladen, bevor der Kindergarten in Königsfeld besichtigt wurde, wo mit Unterstützung des Arbeitskreise verschiedene Arbeiten gemacht wurden. Der Vertrauensmann vor Ort, Sepp Kais, hat wieder ordentliche Arbeit geleistet, wurde festgestellt. Erfreut war man auch darüber, dass nun auch von staatlicher Seite Hilfe kam und der Kindergarten ein neues Dach bekommen hat.

 

Auch was die Infrastruktur betrifft, hat sicht einiges getan, da viele Straßen saniert und asphaltiert wurden. Davon konnten sich die Fahrtteilnehmer überzeugen, als es am nächsten Tag in das 300 Kilometer entfernte Torun ging. Dort wurde 2020 im Kindergarten eine neue Heizung eingebaut, was der Arbeitskreis mit 4400 Euro förderte. Die mitgebrachte Kinderkleidung wurde im Kindergarten sehr erfreut entgegengenommen. Für kleinere Reparaturen in der Schule in Torun wurden 350 Euro übergeben, bevor es am nächsten Tag nach Myslivka ging.

 

Hier wurden in den letzten Jahren 3800 Euro für Arbeiten an der Schule gespendet. Nun soll auch der Kindergarten saniert werden. Dem Wunsch von Schulleiterin Galina konnte der Arbeitskreis entsprechen: Bachmeier übergab einen von der Firma Breu in Furth im Wald zur Verfügung gestellten Kopierer, ein Mikroskop, verschiedene Spielgeräte, Stifte und Malbücher, Desinfektionsmittel und Schutzmasken. Bei der Heimfahrt wurde noch ein Tag in der ungarischen Donaumetropole Budapest verbracht. (kvo)

 

Bayerwald Echo, 20.12.2021