Herzliche Begegungen mit Auswanderern

Der Gasthof „Zur Post“ in Falkenstein war gut gefüllt, als Herbert Weiß, der Vize-Vorsitzende im „Arbeitskreis Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham“ auf Einladung des OGV-Vorsitzenden Konrad Bierlmeier sein Referat über Deutsch-Böhmische Siedlungen im Karpatenraum hielt.

Die Besucher spendeten 200.- Euro für den Arbeitskreis Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham.

Herbert Weiß (Mitte), Konrad Bierlmeier (li.) und Prof. Dr. Harald Schumny Foto: Glashauser
Herbert Weiß (Mitte), Konrad Bierlmeier (li.) und Prof. Dr. Harald Schumny Foto: Glashauser

Dr. Schumny, Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins, wies darauf hin, dass sich aus dem freundschaftlichen Verhältnis zum Ex-Bürgermeister Andi Fischer die Partnergemeinde Falkenstein in der Pfalz ergab. In Publikationen in seinem „Falkensteiner Echo“ sind Schicksale nordpfälzischer Auswanderer dargestellt, die 1781 bis 1784 nach Galizien zogen und dort ein neues Falkenstein gründeten. entgegen. 

Herbert Weiß erläuterte Gründe für die Auswanderungen im 18. Jahrhundert. Die Zielrichtungen der Auswanderung zeigten überwiegend nach Amerika, aber ebenso Ost- und Südosteuropa. Weiß selbst besuchte all diese Gebiete und berichtete von herzlichen Begegungen. Er stellte konkrete Projekte vor wie die Renovierung des Kindergartens im deutschen Viertel der Zipser im nordrumänischen Oberwischau (Viseu de Sus). Die Zipser sind eine deutschsprachige Bevölkerungsgruppe in Nordrumänien, der Westbukowina und der Slowakei. Weiß nahm Spenden zugunsten von Hilfsprojekten entgegen.