Bei einer Sitzung des Arbeitskreises für humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham berichtete Vorstand Anton Bachmeier über die Aktionen, mit denen der Arbeitskreis Einrichtungen im Bereich Königsfeld in der Ukraine unterstützt hat. So halfen die Mitglieder zum Beispiel bei der Renovierung eines Waisenhauses und des Altersheimes in Königsfeld.
Das Waisenhaus in Korolewo, so Bachmeier, wird zurzeit für weitere 30 Kinder erweitert. Für die Sanierung des Daches spendete der AK 2000 Euro. Beim Altenheim seien alle 17 Fenster und Türen ausgewechselt, zwei neue Haustüren eingebaut und zwei Heizpumpen installiert worden. Auch hierfür wurden 2000 Euro gespendet. Für das Altenheim hat der AK auch ein Transportfahrzeug umgerüstet, das ihm von der Firma Früchte Werner aus Michelsdorf kostenlos überlassen wurde. Dabei, so berichtete 2. Vorstand Herbert Weiß, habe man bei der Lieferung mit den ukrainischen Behörden Probleme gehabt, weil sie den in Deutschland durchgeführten TÜV nicht anerkannten. Die Wiederholung in der Ukraine und eine Einfuhrsteuer summierten sich auf 900 Euro, die zur Hälfte vom AK und zur anderen Hälfte vom Theresienthaler Heimatbund übernommen werden. Dabei sei wieder einmal deutlich geworden, dass “Helfen” nicht immer leicht gemacht wird, so Weiß.
Dass das Fahrzeug auch als Krankentransportwagen in Königsfeld eingesetzt werden kann, dafür gebühre der Spenderfirma und den Mitgliedern Max Heiland, Hans Erhard und Theo Kienberger Dank. Der Arbeitskreis bedankt sich auch bei der Zentralwäscherei Roding und der Apotheke Deml aus Waldmünchen, die einen großen Posten Bettwäsche und diverse Pflegemittel zur Verfügung stellten.
Klaus und Günter Gruber von Uli-Trennwände Waldmünchen sowie Josef Ederer transportierten die für Königsfeld wertvolle Fracht in die Ostslowakei, von wo sie von der Caritas in die Ukraine weitergeleitet wurde. Dabei dankte Bachmeier auch dem Mitglied Gerhard Bücherl, der die Wäschespende eingefädelt hatte.
Im Juni 2015 waren Mitglieder des AK auf einer Inspektionsfahrt zu den unterstützten Projekten. Im Kindergarten Russisch-Mokra sei die Renovierung abgeschlossen und für die Schulen in Myslivka und Neu Misumi wurden Spenden für eine WC-Wasserversorgung sowie Schulmöbel übergeben. Dass gerade in den Westkarpaten, wo Nachkommen der deutschsprachigen Siedler leben, immer noch Hilfe notwendig ist, erleben die AK-Mitglieder bei ihren Besichtigungsfahrten. Sie erfahren dabei auch die große Dankbarkeit der Menschen.
Dass der AK helfen kann, liegt auch daran, dass viele Organisationen, Mitglieder und Privatpersonen bereit sind, dem Arbeitskreis Spenden anzuvertrauen. Dank gebühre hier den Mitgliedern Paul Baumgartner, Dr. Hans Schneider, Karl Soukup und Helmut Gruber, den “Rawuckerln”, der Firma Kappenberger, der Apotheke Deml, dem Rotary-Hilfswerk Cham für teils langjährige Unterstützung.
Eine Hilfslieferung, bestehend aus Rollatoren, Rollstühlen und diversen Pflegemitteln gespendet von der Apotheke Deml aus Waldmünchen, ging in diesen Tagen erneut auf Fahrt in die Ukraine.
Der Arbeitskreis humanitäre Unterstützung schickt immer wieder Hilfslieferungen an Waisenhäuser, Altenheime und Kliniken in der Ukraine.