Für Kinder in Ukraine 1250 Euro gespendet

Anton Späth übergibt sein Geburtstagsgeld an den Arbeitskreis für Humanitäre Unterstützung.

Hat sein Geburtstagsgeschenk gerne gespendet: Anton Späth überreichte einen Scheck in Höhe von 1250 Euro an Anton Bachmeier vom Arbeitskreis für Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham. Foto: fhm
Hat sein Geburtstagsgeschenk gerne gespendet: Anton Späth überreichte einen Scheck in Höhe von 1250 Euro an Anton Bachmeier vom Arbeitskreis für Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham. Foto: fhm

(Kötztinger Umschau, 16.08.2014)

Furth im Wald. “Ich bin immer noch überwältigt”, so Anton Bachmeier, der Vorsitzende des Arbeitskreises für Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham. Der Grund war ein großer Scheck über 1250 Euro, den Anton Späth, sein Cousin, ihm am vergangenen Mittwoch überreicht hat. Dieses Geld hatte Späth vor rund zwei Wochen zum Geburtstag geschenkt bekommen.

 

Schulen werden saniert

“Vielen auf der Welt geht's so schlecht”, begründete Späth seine Entscheidung, mit der er jetzt vor allem vielen Kindern in der Ukraine eine große Freude gemacht hat. Dort nämlich ist der Arbeitskreis hauptsächlich unterwegs und betreut derzeit drei große Projekte. Eines davon ist die Sanierung einer Grundschule, die in Zusammenarbeit mit österreichischen Zivildienstleistenden wieder in Stand gesetzt wird. In Myslivka konnte mit Hilfe vieler Spendengelder eine weitere Schule fertig gestellt werden. “Wir haben dafür gesorgt, dass Toilettenanlagen eingebaut wurden und die Schule wieder in einem guten Zustand ist”, erklärte Anton Bachmaier, seit 2001 Vorsitzende des Arbeitskreises.

“Unser derzeit größtes Projekt ist ein Waisenhaus mit einem Kindergarten.” 19 Vollwaisen und 53 Kinder finden darin Platz, doch die insgesamt vier Gebäude sind in einem desolaten Zustand. “Die Dächer sind überall kaputt, es regnet rein”, weiß Bachmeier von der Lage in der Ukraine. Zusammen mit der Aktion Sternstunden will man hier die Situation wieder optimieren und den Kindern ein schönes Zuhause geben.

 

“Jeder Cent kommt an”

Anton Bachmeier ist jedes Jahr zweimal vor Ort und überzeugt sich selbst von den Sanierungsarbeiten. Auch Anton Späth ist schon einmal dabei gewesen, von daher weiß er, wie schlecht es den dortigen Bewohnern geht “Jeder Cent kommt da an, wo er hingehört”, konnte sich Späth selbst davon überzeugen. Ein Grund, warum er die Organisation so schätze und ihm die Spende ein großes Anliegen sei.

Auch Bachmeier nutzte noch einmal die Möglichkeit, sich im Namen aller für die hohe Summe zu bedanken. “Damit können wir wieder einiges bewegen”, so der Vorsitzende. Beachtlich ist, dass sich alle 33 Mitglieder, die im ganzen Landkreis verteilt sind, ehrenamtlich engagieren. (fhm)