Hilfslieferungen für Altenheime in der Westukraine

Schon seit mehr als einem Jahrzehnt setzt sich der Arbeitskreis „Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham“ für Hilfsprojekte in der Ukraine und auch in Bereichen von Rumänien ein.

 

So konnte der AK noch vor Weihnachten 2012 und ganz aktuell in den vergangenen Tagen Hilfsgüter für Altenheime in den Westkarpaten auf die Reise schicken. Auf den Bedarf in den dortigen Heimen aufmerksam gemacht wurden die Mitglieder des Arbeitskreises von Vinzenz Holzberger, einem gebürtigen Königsfelder, dem heutigen Ust Corna in der Ukraine. Er kennt die dortigen Verhältnisse und unterstützt seit Jahren den slowakischen Hilfsfond „Olexander Chiry“ mit Sitz in Ostrava. Dieser Hilfsfond versorgt unter anderem auch ukrainische Altersheime.

 

Aber auch die Mitglieder des Arbeitskreises unter dem Vorsitz von Anton Bachmeier aus Rimbach haben sich bei einer Inspektionsfahrt im Frühjahr 2012 einen Einblick in die herrschenden Verhältnisse vor Ort verschafft. Als Vermittlerin in der jüngsten Hilfsaktion fungiert Ludmyla Fitsay, welche seit zwölf Jahren in einem Passauer Hotel beschäftigt ist. Nachdem der Kontakt zu ihr hergestellt war, erfuhr der AK, dass die Heime in Tyachiv und Ust Corna bedarf an medizinischem Gerät und Hilfsmitteln sowie an Kleidung für Frauen, Männer aber auch Kinder in einem Waisenhaus für Behinderte haben.

 

Von der Apotheke St. Stephan in Waldmünchen wurden spontan zwei große Paletten mit medizinischem Gerät sowie 14 Pflegebetten und viele Rollstühle, Rollatoren und Gehhilfen gespendet, wovon vieles schon beim ersten Transport an die Bestimmungsorte geliefert werden konnte.

 

Abgeholt wurde die Lieferung mit einem Kleintransporter durch den Bruder von Ludmyla Fitsay, der im Hilfsfond „Olexander Chiry“ tätig ist. Nachdem die Kapazität des dieses Fahrzeuges, bei dem auch der junge katholische Priester Michal aus Ust Corna beim Beladen half, nicht ausreichte, wurde nun in den vergangenen Tagen die nächste Ladung abgeholt. Hier steuerte das Elektrogeschäft Daschner aus Geigant einen E-Herd bei und Mitglieder der Frauenunion Waldmünchen hatten eine stattliche Menge an Bekleidung gespendet. Nachdem die Spenden sicher verstaut und listenmäßig erfasst waren, konnten sie auf die etwa 1300 km lange Reise gehen. Bei den erforderlichen Arbeiten für die Hilfstransporte engagierten sich die Mitglieder und Freunde des Arbeitskreises Hermann Eisenhart, Johann Erhard, Franz Reimer, Franz Pöppl sowie Walter und Elisabeth Ruhland. Der Arbeitskreis „Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham“ sagt ein herzliches „Vergelts Gott“ allen Spendern, vor allem auch den Apothekern Andreas und Tobias Deml. Mit ihrer Hilfe leisten sie einen Beitrag dazu, dass das Los älterer und armer Menschen in den belieferten Gebieten erträglicher gestaltet werden kann.