Inspektionsreise in die Ukraine

Vom 20.04. bis 25.04.2012 führte der AK eine Inspektionsreise in die Ukraine mit sechs Teilnehmern durch.

Wir besuchten die Orte Mysliva, Neu Misun und Königsfeld.

1. Schule Myslivka

Die Schule unter Leitung von Frau Galina befindet sich in einem ausgezeichneten Zustand. Sowohl den beiden Lehrkräften als auch den Kindern bereitet es große Freude, in dem neuen Gebäude zu sein. Dass hier mit viel Liebe unterrichtet wird, verdeutlichen Blumenschmuck, Bilder u. a.

Die Schule hat immer noch kein Trinkwasser, da die Pumpe noch nicht repariert ist. Das

Wasser muss von umliegenden Häusern geholt werden. Derzeitiger Stand ist, dass die

Pumpe von der Firma nicht mehr zurückgegeben wird, weil noch Forderungen an den

Schulträger bestehen. Wer dies genau ist, ist noch ungeklärt.

Um dem Übel abzuhelfen haben die Teilnehmer beschlossen, Frau Galina den Betrag für eine neue Pumpe plus Anschlußkosten zu übergeben. Die Rechnungen werden noch übermittelt. Ebenso erfolgte die Übergabe eines Geldbetrages für getätigte Anschaffungen, die bereits nachgewiesen sind.

Offene Wünsche: Umzäunung des Löschwasserteiches auf dem Schulgelände mit einem Maschendrahtzaun, Kosten ca. 1400 Griwna, Materialien für Reparaturen. ca. 1000 Griwna, Bücherschrank, ca. 800 Griwna.

 

In dem Schulgebäude befindet sich auch die Sanitätsstation der Gemeinde. Für diese  wurde ein Koffer mit dringend benötigten Medikamenten und Verbandsmaterial übergeben.

2. Schule in Neu Misun

Die kleine Ortschaft (Staryi Mizun) mit 365 Einwohnern liegt ca. 30 km von Myslivka entfernt in Richtung Dolina. Die Schule besteht aus 4 Klassen mit 12 Schülern und zwei Lehrkräften und ist in einem kleinen, jedoch gepflegten Gebäude untergebracht. Erforderlich ist die Ausstattung der beiden Klassenzimmer mit neuen Schulmöbeln (20 Stühle, a 200 Griwna und 10 Tische, a 450 Griwna, sowie 2 Wandtafeln, ca. 2000 Griwna).

Von den Lehrkräften und auch vom anwesenden Bürgermeister der Gemeinde wurden keine weiteren Wünsche geäußert. Wir hatten den Eindruck, dass die Verantwortlichen bestrebt sind, mit möglichst viel Eigenleistung das Notwendige zu unterhalten bzw. zu beschaffen.

 

 

3. Kindergarten Königsfeld

Die Arbeiten, ausgeführt von Josef Kais, sind nahezu abgeschlossen.

Es wurden insgesamt 11 neue Türen in verschiedenen Räumen eingebaut, sämtliche Wände und Decken mit Rigipsplatten verkleidet, der Umkleideraum im Erdgeschoss komplett mit Holzverschalung versehen, Fußböden wurden zum größten Teil neu gestrichen und alle Wände und Decken sind in ansprechender Farbe getüncht. Noch ausstehend ist die Fertigstellung des Eingangsbereichs mit einer vollständigen Holzverschalung und einer neuen Haustüre. Kais sicherte zu, diese Arbeiten im Verlauf von etwa 14 Tagen abzuschließen.

Sepp Kais hat seine Arbeit nach übereinstimmender Meinung sehr gut und zuverlässig erledigt.

Die Leiterin des Kindergartens und die Kinder freuen sich sehr über die angenehme Atmosphäre in den neu gestalteten Räumen.

 

4. Krankenhaus Königsfeld

Dem Krankenhaus wurde ein Besuch abgestattet. Dr. Rischko war nicht anwesend. Mit der Oberschwester wurde das Gebäude besichtigt. Dabei konnten erhebliche Mängel festgestellt werden. Im Solebadbereich bröckelt der Verputz im Vorraum ab, die Keller stehen trotz der Sanierung durch die Österreichische Hilfsorganisation wieder unter Wasser, welches von den Fallrohren der Regenrinnen nach unten eindringt. Das vorhandene Brennholz ist nach wie vor im Freien gelagert, obwohl der überdachte Holzlagerplatz zur Verfügung steht.

Die Toiletten sind in einem sehr schlechten und ungepflegten Zustand. Die Geburtshilfe wurde zwischenzeitlich geschlossen und es befinden sich gegenwärtig 15 Personen in stationärer Behandlung. Es sind 4 Ärzte und ca. 20 Personen Pflegepersonal tätig.

An den Sanka-Fahrer wurden die mitgebrachten Ersatzteile übergeben. Zwischenzeitlich tauchten bei dem Fahrzeug neue erhebliche Probleme im Motorbereich auf. Gerhard Bücherl wird im Einvernehmen mit Theo Kienberger sich dieser Sache annehmen.

 

5. Fazit

Unsere Reise verlief sehr kameradschaftlich und wir wurden in allen Orten herzlich empfangen und bewirtet. Besonders im Bereich der Schulen und Kindergärten konnten wir bisher sehr viel bewegen, auch Dank der tatkräftigen Unterstützung von Josef Kais.