Kolochava in der Ukraine

Seit Jahren engagiert sich der "Arbeitskreis Humanitäre Hilfe im Landkreis Cham“ mit Hilfslieferungen in einem Bereich der ukrainischen Westkarpaten.

Dabei wurde die Gruppe auf ein weiteres Betätigungsfeld in Kolotschava aufmerksam, das in einem vorgelagerten Seitental von Königsfeld liegt. Dort befindet sich ein Krankenhaus, das die Gruppe bei einem Besuch besichtigt hat. Dabei wurde klar, dass hier humanitäre Hilfe dringend notwendig wäre.

 

Franz Reimer nahm Kontakt mit dem gebürtigen Waldmünchner Chefarzt Prof. Dr. Karlheinz Dietl vom Klinikum Weiden auf, der sich spontan bereit erklärte, sich für die Hilfsaktion einzusetzen. In Verbindung mit dem ärztlichen Direktor der Klinik, Dr. Hausl, konnten medizinisches Gerät und Krankenbetten schließlich auf die große Reise in die Ukraine geschickt werden.
 
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Zeitungsbericht im Neuen Tag in Weiden
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Unterstützt wurde die Aktion von einem Waldmünchner Arzt und von der Apotheke St. Stephan, von der zusätzliche Pflegebetten beigesteuert wurden. Dankbar ist der Arbeitskreis auch der Firma Trennwände Gruber aus Waldmünchen, die mit dem Firmen-Lkw das Transportgut kostenlos in die Ukraine brachte.
Nachdem der Lkw beladen und in Waidhaus vom Zoll verplombt worden war ging Klaus Gruber am 6. Oktober mit den AHU-Mitstreitern Franz Reimer, Christoph Haas, Hans Erhard, Max Heiland und Josef Ederer auf die Reise. Begleitet wurde die Gruppe von Vinzenz Holzberger (dessen Vorfahren in der Ukraine lebten) und von Oberarzt Dr. Novak vom Klinikum Weiden. Beide waren wegen ihrer Sprachkenntnisse hervorragende Begleiter. Nach 36 Stunden Fahrt – für 1300 km – unterbrochen von langen Aufenthalten an der Grenze und langwierigen Untersuchungen in Zollstationen, kam die Gruppe in Kolotschava an, wo sie von Chefarzt Dr. Lenjo empfangen wurden.
 
Begrüßung
Unsere Unterkunft
Die Gruppe, von der ein Teil im Begleitbus, den die Jugendbildungsstätte zur Verfügung gestellt hatte, unterwegs war, empfand diese Behandlung bei der Einreise als echte Schikane, weil alle Zollformalitäten vorab besprochen worden waren.
Dr. Novak wird Kontakt mit Dr. Lenjo halten und im Frühjahr ist eine weitere Fahrt nach Kolotschava geplant, bei der man sich auch von der Effektivität der Hilfsaktion ein Bild machen möchte.
LKW

Der LKW wird beim Zollamt entladen und die Hilfsgüter müssen dort vererst eingelagert werden, bis alle Formalitäten erledigt sind.

Zollhalle
Pflegebetten

Das große Tor wird geschlossen und verplombt.

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