Die laufende Versorgung des Krankenhauses mit den notwendigen Medikamenten nahm ständig einen Großteil unserer Hilfslieferungen ein.
Die Medikamente konnten wir vom deutschen medizinischen Hilfswerk zum Herstellerpreis erwerben. Auch verschiedene Pharmaunternehmen bedachten uns mit größeren Mengen und etliche Apotheken unseres Landkreises beteiligten sich hierbei.
Bei der Auswahl der Medikamente nahmen wir die Fachkenntnisse von hiesigen Ärzten in Anspruch. Und so hatten wir vor allem Medikamente für die Erst- und Grundversorgung im Gebäck, z.B. Kanülen für die Spritzen, Bluthemmungsmittel, Antibiotikum mt einfachen Wirkstoffen, Schmerzmittel, Pflaster, Verbandsstoffe, Desinfektionsmittel, Wund- und Heilsalben, Mullbinden, usw.
Ausserdem Blutdruckmeßgeräte, Fieberthermometer, Krücken, um nur einige zu nennen.
Als Kontrolle, dass die Medikamente auch an die Leute kommen, hat das Krankenhaus ein Medikamenten-Abgabebuch zu führen. Wir selbst befragen bei unseren Besuchen, ob die Medikamente auch kostenlos verschrieben und verabreicht wurden.
Ankauf eines neuen Heizkessels im Jahr 1996
Die Heizung im Krankenhaus funktionierte seit Jahren nicht mehr.
Nachdem wir sahen, dass die Patienten mit Mänteln angezogen während der kalten Jahreszeit im Bett lagen, bemühten wir uns um einen neuen Heizkessel.
Da die Leute vor Ort nicht in der Lage waren, den Heizkessel ordnungsgemäß anzuschließen, führten diese Arbeiten Fachleute unseres Arbeitskreises sowie weitere ehrenamtliche Helfer durch.
Das Personal und die Patienten konnten es kaum fassen, dass nach Jahren der Eiszeit wieder Wärme von den Heizkörpern ausging.
Die Erstellung der Heizungsanlage belief sich auf 35.000 DM, die in Kraftakt mit der Ärztevereinigung im Landkreis Cham, dem Rotary-Club Cham , dem Lions-Club Cham und vielen weiteren Spendern gelang.
Sanitätsfahrzeug
Vom Verteidigungsministerium konnten wir ein voll ausgerüstetes Sanitätsfahrzeug zum Sonderpreis von 4.000 DM erwerben und dem Krankenhaus zur Verfügung stellen.
Wie notwendig das Sanitätsfahrzeug war erlebten wir selbst bei einer Probefahrt mit dem alten Fahrzeug. Nach ca. 1 km versagte es seinen Dienst, wobei das nächste Krankenhaus ca. 35 km von
Königsfeld entfernt ist.
In Königsfeld können nur die leichteren Fälle angenommen und versorgt werden.
Das Krankenhaus in Königsfeld stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben.
Auf der Entbindungsstation bauten wir Duschkabinen ein.
So wurde in Zusammenarbeit mit der österreichischen Hilfsorganisation HiKöDE der Hausanschluß für die Kanalisation erneuert.
Im Jahr 2010 haben wir uns finanziell bei der Renovierung der Patientenzimmer beteiligt.
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